Am Morgen standen wir früh auf und ließen uns zum Flughafen bringen. Wir wollten schon gegen 08:00 Uhr starten, in der Hoffnung auf weniger starke Gewitter als in den letzten Tagen zur Mittagszeit zu stoßen. Bei 30° C und leichtem Regen starteten wir um 07:57 Uhr auf der Piste 18R in Richtung Daytona Beach. Der Flug verlief tatsächlich sehr ruhig – wir hatten guten Rückenwind, kaum Bewölkung, keine Gewitter und keine Turbulenzen – schon beinahe ein bisschen langweilig.
Um 12:15 Uhr landeten wir auf der Piste 25R auf dem Daytona Beach International Airport, wo wir direkt zu Daytona Aircraft Services rollten, bei denen wir D-GCOB für den nächsten Ölwechsel angemeldet hatten. Der Chef des Servicecenter war so gar nicht nett, trug D-GCOB aber für den nächsten Tag ab 09:00 Uhr zur Wartung ein. Im Jetcenter nebenan waren die Mitarbeiter netter und wir meldeten einen Parkplatz ab Samstag an.
Wir nahmen uns einen Mietwagen und fuhren zu unserer einfachen, aber sehr sauberen und neuen Unterkunft. Nachdem wir uns ein wenig ausgeruht und noch ein paar Vorbereitung erledigt hatten, fuhren wir zum Strand. Es war unglaublich heiß aber der Strand war fantastisch. Hunderte Kilometer weißer Sandstrand und ganz klares warmes Wasser. Wir gingen ein bisschen am Strand spazieren, bis wir von der Sonne durchgegart waren und suchten uns dann ein Abendessen. Den Abend ließen wir entspannt in unserer Unterkunft ausklingen.
Das angepriesene und inklusive Frühstück in unserer Unterkunft bestand aus Kaffee, der so dünn wie Tee war und ein paar eingeschweißte Muffins und Müsliriegel – irgendwie erhofft man sich als Deutscher wenigstens eine Scheibe Toast mit Butter oder ein bisschen Obst. Da es noch früh war fuhren wir zu Starbucks frühstücken – da bekommt man für eine Menge Geld wenigstens einen guten Kaffee und ein Brötchen.
Um 08:30 Uhr waren wir dann am Flugplatz und bereiteten D-GCOB für die Wartung vor. Pünktlich um 09:00 Uhr standen uns zwei nette Fluggerätemechaniker zur Verfügung, die geübt und in Windeseile den Ölwechsel vornahmen – gegen Mittag war die Wartung erledigt. Bestens, so hatten wir noch einen halben Tag gewonnen. Wir fuhren also schnell in die Unterkunft, duschten, zogen uns um und gingen shoppen. In Amerika kann man grandios shoppen – eigentlich ist hier alles teurer, aber gute Kleidung ist viel günstiger. Mit vollen Einkaufstaschen und einem breiten Grinsen über die Preise und die neue Kleidung, kauften wir noch ein paar Lebensmittel bei Walmart und aßen Abendessen bei Taco Bell – ein richtiger Amerikatag.
Am nächsten Tag goss es wie aus Eimern. Also nutzen wir die Zeit und wuschen unsere Wäsche und bereiteten alles für Ollis Ankunft und unsere gemeinsamen drei Wochen vor. Wir buchten Unterkünfte, Mietwagen und Karten für Freizeitparks in Orlando. Außerdem meldeten wir die Einreise und die Immigration auf den Bahamas an. Am Mittag regnete es immer noch – wir hatten also keine Wahl und gingen noch einmal shoppen. Am Abend hatte der Regen endlich nachgelassen. Wir machten einen Spaziergang zu einem Schnellrestaurant, aßen dort eine leckere Pizza und ließen den Abend in unserer Unterkunft ausklingen.