Am Morgen ging es mit unserem Mietwagen zurück zum Flughafen, wo wir D-GCOB auftankten und für den Flug vorbereiteten. Bei bester Sicht hoben wir sehr pünktlich um 09:48 Uhr über die Piste 03 ab in Richtung Dallas. Der Flug verlief die ersten Stunden sehr ruhig in FL130. Die Landschaft wurde zunehmend grüner und war stark landwirtschaftlich geprägt. Kurz vor Dallas türmten sich ein paar Wolken auf, die aber nur wenig Regen enthielten. Wir bekamen schon sehr früh die Freigabe auf 4000ft zu sinken. Also flogen wir über eine halbe Stunde in sehr turbulenter Luft, bei knapp 30° C über Dallas hinweg. Das Einzugsgebiet von Dallas war riesig und sehr regelmäßig angelegt. Es wechselten Wohngebiete, die absolut identisch in gleichmäßigen Rastern angelegt waren, mit großen vollkommen versiegelten Einkaufszentren und tausenden Fastfoodrestaurants ab und alles war über gigantische Straßen miteinander verbunden.
Um 11:38 Uhr landeten wir schwitzend bei knapp 40° C auf dem Dallas Executive Airport. Dort wurden wir freundlich von unserem FBO empfangen, der dank unserer CAA Mitgliedschaft mal wieder keinen Dollar von uns bekam und bestellten uns ein „Uber“ zu unserem nahe gelegenen Hotel. Nachdem wir eingecheckt hatten, kümmerten wir uns um die Flugvorbereitung für die nächsten Tage und organisierten alles für Ollis Flug, der uns in einer guten Woche in Miami besuchen kommt – wir freuen uns so so sehr auf dich Olli!
Am frühen Abend suchten wir uns eine nahe gelegene italienische Fastfoodkette aus und wurden durch einen ausgesprochen netten Service und recht leckerem Essen überrascht. Jose unser Kellner war sehr an unserer Reise interessiert und so berichteten wir ein wenig von unseren Erlebnissen. Nach dem Essen bestellten wir uns ein „Uber“ in die Innenstadt von Dallas. Leider war Dallas so ziemlich die hässlichste Stadt, die wir bisher in den USA gesehen haben – die Wolkenkratzer waren zwar riesig und modern aber die ganze Stadt wirkte wie ausgestorben. Es gab kaum Restaurants oder Bars, wenig nett gestaltete Parks oder Orte für die Naherholung und die Straßen wirkten dreckig und ein bisschen unheimlich. Als würde die ganze Stadt nur auf Arbeit ausgelegt sein. Am Ende fanden wir einen durch riesige Bildschirme erleuchten Platz, auf dem sich viele Menschen trafen, um die Kühle des Abends zu genießen. Dort tranken wir in einem Restaurant einen Cocktail und fuhren anschließend mit einem „Uber“ zurück zu unserer Unterkunft. Morgen geht es dann weiter nach New Orleans, wo wir hoffentlich ein bisschen von den Feierlichkeiten des Unabhängigkeitstags mitbekommen.